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T-Online senkt Flatrate-Preise drastisch

Auf dem deutschen Breitbandmarkt dreht sich das Preiskarussell. Experten erwarten für diesen Sommer eine Rabattschlacht der Internet-Dienstleister und einen verschärften Wettbewerb um jeden Poweruser. Die Telekom-Tochter hält in diesem Geschäft derzeit rund 90 Prozent – noch, denn die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Um die Mitbewerber auf Abstand zu halten lockt T-Online jetzt seine Kunden mit drastisch reduzierten DSL-Flatrates.
Zum 1. Juni senkt T-Online den monatlichen Grundpreise für den Tarif ‘dsl flat 2000’ um rund ein Drittel. Die Nutzer des T-DSL-2000 Anschlusses der T-Com zahlen dann knapp 40 Euro monatliche Grundgebühr, anstatt wie bisher rund 60 Euro. Außerdem wird zusätzlich ein Pauschalzugang für T-DSL 3000 eingeführt. Für rund 50 Euro monatlich können die User dann mit der schnellsten T-DSL-Variante mit 3 Mbit/s surfen. Kunden, die bislang den Tarif “dsl flat 1500” genutzt haben, werden automatisch auf “dsl flat 2000” zu den günstigeren Konditionen umgestellt.

Mit der Flatrate-Offensive wolle T-Online dem deutschen Breitbandmarkt neue Impulse verleihen, sagte Thomas Hille, Vorstandsmitglied bei T-Online auf der CeBIT. “Mit den neuen T-Online-Flatrates entsprechen wir zum einen dem deutlich gestiegenen Bedürfnis der Nutzer nach Bandbreite und schaffen darüber hinaus noch mehr Transparenz in der Tarifstruktur”, so Hille.

Das Bekenntnis zu billigen Flatrates kommt jedoch nicht von ungefähr und wurde ausgerechnet von der Deutschen Telekom, dem Mutter-Konzern von T-Online, ausgelöst. Noch auf der CeBIT will die Festnetz-Tochter T-Com anderen Online-Diensten anbieten, DSL-Anschlüsse unter eigenem Namen zu verkaufen. Das heißt, T-Online-Konkurrenten wie AOL oder Freenet könnten künftig Internet-Zugang und DSL-Anschluss aus einer Hand anbieten. Kein Wunder, dass T-Online bei soviel Gegenwind schon mal vorsorglich den Preismotor anwirft.

Silicon-Redaktion

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