Die Deutsche Telekom will ihren Sparkurs weiter fortsetzen. Nach 2005 soll ein weiteres großes Streichkonzert beginnen. Das ist den Worten von Heinz Klinkhammer zu entnehmen. Der Personalrat der Deutschen Telekom sprach gegenüber der Tageszeitung Die Welt von weiteren Rationalisierungen zu diesem Zeitpunkt.
Dabei soll aber die Personalgesellschaft Vivento, die hauseigene ‘Personal Service Agentur’ der Deutschen Telekom, eine Rolle spielen. Bis 2008, so Klinkhammer, werde es Vivento als Durchgangsstation für die entlassenen Mitarbeiter der Telekom geben. Diese sollen in neue Stellen bei anderen Firmen vermittelt werden und erhalten dort eine Zeit lang einen Teil ihres Gehaltes weiter.
Klinkhammer schätzt, dass von Beginn des Sparens im Jahr 2002 bis 2006, dem vorläufigen Ende der Stellenstreichungen, etwa 38.000 Mitarbeiter entlassen und bei Vivento angestellt sein werden. Nach vorläufigen Berechnungen hätten im Juli etwa zwei Drittel der Vivento-Angestellten eine neue Arbeit gefunden. Das sind 11.200 der insgesamt 19.000 ehemaligen Telekom-Angestellten. Sie erhalten hier für 10 Prozent weniger Arbeitszeit 10 Prozent weniger Gehalt, was dem Konzern etwa in den nächsten vier Jahren eine Milliarde Euro sparen soll. Die Anfangskosten für Vivento, die mit 1,1 Milliarden Euro in diesem Jahr sehr hoch sind, sollen sich durch Deckungskosten und Transferleistungen schnell amortisieren lassen.
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