Es war einmal … ein junger Mann, der wollte König des Dotcom-Booms werden. Deswegen lies er sich auf den Namen ‘Dotcomguy’ umtaufen und wollte fortan viel, viel Gold verdienen. Leider platzte wenig später die Internet-Blase und der junge Mann hatte statt Gold nur noch einen doofen Namen. Da wurde er ganz, ganz traurig….
…mit anderen Worten: Mitch Maddox hat erst einmal die Nase voll vom Internet. Der Texaner will seinen bürgerlichen Namen zurück und auch seine Domain Dotcomguy.com will er los werden und versteigert sie deshalb im Internet (auction@dotcomguy.com). Gebote werden bis zum 30. April angenommen – den erhofften Erlös sieht Maddox als Gehalt für seine selbst auferlegte Quarantäne in einer Art Big-Brother-Haus.
In einer werbewirksamen Verkörperung des WWW-Wahnsinns hatte Maddox im Jahr 2000 den Namen geändert und sich für ein Jahr in ein vernetztes Haus einsperren lassen. Bei diesem einsamen Big-Brother-Experiment kommunizierte er ausschließlich über das Internet und besorgte sich von der Pizza bis zum Klopapier alles im Netz. Als er ein Jahr später das Haus verließ, lag die Branche am Boden, so dass er weder einen Dollar kassierte und auch den Traum von großen Ruhm begraben musste. Dotcomguy verschwand aus der Öffentlichkeit.
Weil er aber seitdem trotzdem mit einem idiotischen Namen durch die analoge Welt läuft, will der Texaner jetzt seinen bürgerlichen Namen zurück und sich aus der Internet-Öffentlichkeit zurückziehen. Grund für den Sinneswandel ist übrigens eine Prinzessin – äh Frau. Seine Verlobte nämlich hat sich geweigert, nach der Hochzeit als Mrs. Dotcomguy aufzutreten. Kennen gelernt hat Maddox seine Zukünftige übrigens – na ja, wo wohl. Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch….nach dem Dotcom-Crash.
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