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Microsoft bringt den BizTalk Server 2004

Microsoft hat auf der CeBIT in Hannover den neuen BizTalk Server 2004 angekündigt. Damit ist es möglich über ‘Visual Studio .Net’ Geschäftsprozesse in verschiedene Anwendungen einzubinden. Mit speziellen Werkzeugen lassen sich auch neue Prozesse und Anbindungen, etwa an Zulieferer gestalten. Auch die Entwicklungsumgebung Visual Studio .Net lässt sich in die Enterprise Lösung integrieren. Ab dem 1. April wird die Software verfügbar sein, für die Besitzer einer speziellen Lizenz schon jetzt. Außerdem unterstützt Microsoft mit einem neu entwickelten Tool den Finanzreporting-Standard XBRL.
Durch Visual Studio lassen sich auch die Geschäfts-Prozesse beobachten, so dass damit die gewünschte Qualität erreicht werden kann. Auch eine Single-Sign-on-Funktion bietet die Business-Software. Für die Gestaltung und das Design von Benutzerschnittstellen kann, wie auch in der Vorgänger-Version, Visio verwendet werden, doch ist dies jetzt kein Muss mehr.

Der BizTalk Server unterstützt auch den offenen Standard XML. Der Server ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich. Die Enterprise Edition kostet 25.000 Dollar pro Prozessor. Die Standard-Edition kostet 7000 Dollar und die Partner-Version 1000 Dollar pro Prozessor. Hier können bis zu drei externe Partner angebunden werden. Der Server ist auch in einer deutschen Sprachversion erhältlich.

Daneben hat Microsoft einen offenen Standard in Microsoft Office integriert. XBRL (Extensible Business Reporting Language) ist ein Metastandard, der auf XML (Extensible Markup Language) basiert. Seit 2000 entwickelt eine unabhängige Organisation an dem speziellen Finanzreporting. Hier kann eine Taxonomy festgelegt werden, nach der aus Excel-Dokumenten Werte bestimmt und zu Reporting-Zwecken grafisch aufgearbeitet werden können. So lassen sich die geforderten Informationen bereits vorstrukturieren. Die Struktur bleibt dann auf allen Stationen des Dokumentes erhalten.

Eine XBRL-Taxonony kann zum Beispiel alle erforderlichen Accounting-Standards enthalten wie zum Beispiel Basel II, IAS oder US GAAP. Diese Regel-Bibliotheken sind bereits nach den entsprechenden Regelungen vorgefertigt, können aber noch ergänzt oder erweitert werden. Neben Microsoft, das seit Oktober 2001 seine Finanzberichte in dieser Form zur Verfügung stellt, beteiligen sich auch die SAP AG und die Deutsche Börse an dem Standard. Letztere will in einem Pilotprojekt das Quartalsreporting auf XBRL umstellen.

Silicon-Redaktion

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