Der ostdeutsche Mobilfunkausstatter FWD will Handy-Besitzern das Telefonieren im Auto deutlich erleichtern. Dafür kommt jetzt eine in die Armaturen integrierte Bluetooth-Box zum Einsatz. Sprachwahl und Nutzung der Radio-Lautsprecher sollen das Umstecken des Mobiltelefons ad acta legen. Das sagte Volkmar Redlich, einer der beiden Geschäftsführer von FWD, anlässlich der CeBIT.
Das vorgestellte Gerät ‘Audio Blue’ besteht aus einer Bedienbox in zentimetergroßen Abmessungen, die am Radio eingebaut kaum auffallen soll und einer Sende-Empfangelektronik unter dem Armaturenbrett. Redlich beschreibt die Funktionsweise: “Das Handy bleibt in der Jackentasche und setzt sich beim Start des Fahrzeugs automatisch per Bluetooth mit der Anlage in Verbindung. Telefoniert wird per Sprachsteuerung oder mit intuitivem Tastendruck auf der Bedienbox, die ähnlich funktioniert wie die herkömmlichen Handyfunktionen und daher als bekannt vorausgesetzt werden kann.”
Anrufannahme und Telefonat sollen auf dem Display die notwendigen Informationen über den Anrufer und die Verbindungsleistung bereithalten, die der Nutzer vom Handy gewohnt sei – das sei bislang bei der Steckhalterung mit Freisprechanlage nicht möglich gewesen und der autofahrende Handynutzer sei dadurch von den “wirklich interessanten Funktionen seines Handys abgeschnitten” gewesen. Eine “klassische Telefonbuchfunktion mit Sprachausgabe” runde das Angebot ab. Der beim Navigieren gefährliche Blick auf das Handy-Display soll somit der Vergangenheit angehören.
Insbesondere seien Dienst- und Flottenfahrzeuge ein interessanter Markt. Bis zu vier Mobilfunktelefone der gängigen Hersteller könnten “als Nutzer eingespeichert werden”. Der Gipfel des Komforts lässt allerdings noch auf sich warten. Ein Text-to-Speech-System, das angezeigte Display-Informationen akustisch in natürlicher Sprachen ausgeben kann und auch den Blick auf das im Armaturenbrett integrierte Audio Blue-Display überflüssig machen könnte, ist wohl noch Zukunftsmusik. “Frühestens in ein bis zwei Jahren kann der Markt mit solchen Anwendungen rechnen, heute sind sie noch im Prototyp-Stadium, zu komplex und viel zu teuer”, so der Geschäftsführer.
Der zur thüringischen Funkwerk AG gehörende Mobilfunkausstatter hat sich auf Kommunikationslösungen für die Automobilindustrie spezialisiert und arbeitet bisher vor allem mit BMW und streckenweise auch mit Mercedes zusammen. “Alle Modelle der BMW Z3-Reihe sind serienmäßig mit FWD-Anlagen ausgestattet”, so Redlich stolz. Allerdings bislang noch nicht mit dem neuen Gerät: Es soll erst im Juni auf den Markt kommen, problemlos von jeder Autowerkstatt einzubauen sein und etwa 270 Euro kosten. Doch Redlich hat Großes vor. Die erste Auslands-Niederlassung im kalifornischen San Diego soll einen Riesenmarkt bedienen: “Dort sind mindestens 33 Millionen Fahrzeuge auf der Strasse.”
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