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Ericsson will Nokia-Plattform verhindern

Wie zu erwarten war, will Ericsson eine Mehrheitsbeteilung von Nokia an Symbian blockieren. Nokia hatte für 136 Millionen Euro den Kauf von Symbian-Anteilen mit Psion vereinbart. Dadurch würde Nokia mehr als 50 Prozent an Symbian erhalten. Jetzt will Ericsson von seinem proportionalen Vorkaufsrecht Gebrauch machen, um so eine Vormachtstellung von Nokia zu verhindern.
“Die Beteiligung von Nokia muss auf unter 50 Prozent gedrückt werden, sonst wird Symbian zu einer reinen Nokia-Plattform”, erklärte Carl Henric Svanberg, Chef von Ericsson gegenüber der Financial Times. Er fürchte um das Ansehen von Symbian, und dadurch würden schließlich andere Plattformen entstehen.

Mit dem Kauf des Psion-Anteils würde Nokia mit knapp 63 Prozent die Mehrheit an dem unabhängigen Softwareentwickler bekommen. Die restlichen Anteilseigner, Samsung, Siemens und Sony Ericsson fürchten eine Vormachtstellung der Finnen. Diese könnten dann den anderen Herstellern Standards diktieren.

Symbian war von den Herstellern gegründet worden, um bei Betriebssystemen für Smartphones eine Marktmacht von Microsoft zu verhindern. Derzeit werden rund 90 Prozent aller Multimedia-Handys mit dem Symbian-Betriebssystem ausgeliefert.

Jetzt wollen Ericsson und Sony Ericsson als Team auftreten, erklärte Svanberg. Für den Fall, dass alle anderen Anteilseigner von ihrem Vorverkaufsrecht Gebrauch machten, würde der Anteil von Nokia lediglich auf rund 47 Prozent steigen.

Silicon-Redaktion

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