Cisco packt sich mehr DDoS-Schutz in die Tasche

Eine Woche nachdem der Netzwerkkonzern Cisco Systems seine Catalyst-Reihe mit neuen Sicherheits-Features ausgestattet hatte, zeigt das Unternehmen ein Faible für DDoS-Schutz.

Eine Woche nachdem der Netzwerkkonzern Cisco Systems seine Catalyst-Reihe mit neuen Sicherheits-Features ausgestattet hatte, zeigt das Unternehmen ein Faible für DDoS-Schutz. Riverhead Networks, der kleinere Anbieter von Systemen gegen Distributed Denial of Service-Attacken, soll ab sofort dem Gigant aus dem Silicon Valley gehören. Damit soll auch die als besonders raffiniert geltende Technik bald in Cisco-Produkte integriert werden können.
Die Zustimmung zur Übernahme liegt einer Mitteilung zufolge offenbar vor. Cisco will damit seine Strategie, “selbstverteidigende Netze” zu bauen, weiter treiben. Dazu gehören nach Unternehmensangaben auch proaktiv agierende und selbstheilende  Systeme. Mit der neu zugekauften Technik soll sich das Sicherheitsportfolio stufenlos gestalten, vom Ende-zu-Ende-System bis zu integrierten Lösungen. Die verhaltensbasierten Systeme von Riverhead sollen hier hineinpassen.

Cisco will rund 39 Millionen Dollar in bar für die noch nicht bei dem Konzern liegenden Aktien von Riverhead zahlen. Noch in diesem Jahr soll der Kauf abgeschlossen sein und die Technikintegration im Labor wohl weitestgehend auch. Nach Abschluss der Übernahme wird Riverhead ein Teil der Cisco Internet Switching Business Unit unter Leitung von Luca Cafiero, Senior Vice President. Alle Produkte gehen nun über die Vertriebskanäle des neuen Besitzers. Das im Boom-Jahr 2000 gegründete Start-up-Unternehmen beschäftigt derzeit 44 Mitarbeiter.

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