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Von Pierer wehrt sich gegen ‘Unterstellungen’ beim Outsourcing

Wahr oder nicht wahr: Die Outsourcing-Pläne des Siemens-Managements, die vor kurzem den Betriebsräten vorgelegt worden waren, sollen nicht ganz den Planungen des Konzerns entsprechen. CEO Heinrich von Pierer hat sich nun persönlich gegen solche Verbreitungen, nicht aber direkt gegen den Inhalt der Aussage gestellt. Die Aussagen der IG Metall, die die in dem Plan aufgestellte Zahl von 10.000 gefährdeten Stellen in Deutschland an die Öffentlichkeit gegeben hatte, seien “nicht hilfreich”, sagte er.
Es gebe keine konkreten Pläne zur Verlagerung von mehr als 10.000 Arbeitsplätzen nach Osteuropa, sagte Konzern-Chef Heinrich von Pierer. Vielmehr wolle der Konzern die deutschen Standorte “wettbewerbsfähig halten”. Die Aussagen seien “nicht haltbar und für den weiteren Verlauf konstruktiver Gespräche und Verhandlungen nicht hilfreich”.

In den nächsten Wochen soll es Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern über Kostensenkungen und flexiblere Arbeitszeiten geben. Der Konzern wolle um die gefährdeten Stellen in Deutschland kämpfen. “Dazu müssen aber alle Seiten kompromissbereit sein”, sagte der Konzern-Chef.

Die IG Metall hatte am Montag von dem drohenden Stellenabbau bei Siemens berichtet. Betroffen sind demnach neben der Mobilfunk-Sparte ICM die Automatisierungstechnik, die Energieübertragung, die Verkehrstechnik und die Festnetz-Sparte ICN. Die Mobilfunkabteilung muss sich bereits mit der faktischen Schließung zweier Standorte und ihrer Verlagerung nach China abfinden.

Silicon-Redaktion

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