Nato erprobt RFID in Afghanistan
Die Nato will in einem Pilot-Programm die Versorgungskette zwischen Europa und Afghanistan mit RFID-Chips ausstatten.
Die Nato will in einem Pilot-Programm die Versorgungskette zwischen Europa und Afghanistan mit RFID-Chips (Radio Frequency Identification) ausstatten. Ziel ist es, eventuell ein System zu schaffen, das mit dem der US-Armee kompatibel ist. Das Projekt wurde jetzt in London von der Nato vorgestellt und soll bis zum Ende des nächsten Jahres zu Ergebnissen führen.
Für die technische Grundlage wird die Nato mit Savi Technology den gleichen Ausrüster unter Vertag nehmen wie das Department of Defense bei seinem In-Transit-Visibility-Network. Das System der Amerikaner ist das größte RFID-Fracht-System der Welt. Es wird in 45 Ländern und 800 Stationen verwendet. Die verwendeten Tags haben eine eigene Energiequelle und können auch über größere Distanzen gelesen werden.
Im zurückliegenden Oktober hat das Department of Defense das System der Nato angeboten, mit der Bedingung, eine kompatible Infrastruktur zu schaffen. Jetzt soll der multinationale Warenaustausch zwischen verschiedenen Länder der EU und den Einsatzgebieten in Afghanistan mit RFID-Tags gemanagt und dokumentiert werden.