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Lucent versorgt den Irak mit neuen TK-Leitungen

Der Netzwerkhersteller Lucent bekommt einen lukrativen Auftrag über 75 Millionen Dollar und mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Das Telekommunikationsnetz des Irak muss wiederaufgebaut werden und das soll Lucent sofort anpacken. Bei einer Ausschreibung des US-Verteidigungsministeriums hatte sich der US-Konzern gegen Konkurrenz aus aller Welt durchsetzen können.
Nun soll in dem Land bald wieder eine Kommunikation über geswitchte Telefonleitungen möglich sein, ferner soll Lucent Local und Wide Area Networks (LAN und WAN) aufbauen und WiFi-Übertragungstechnik im Regionalbereich sowie Unternehmensnetze verlegen. Für Lucent ist dies aber geradezu ein Heimspiel, da das Unternehmen bereits seit 25 Jahren in der Region Naher Osten aktiv ist und ein Partnernetzwerk sowie Niederlassungen dort besitzt.

Das ist für Lucent bei weitem nicht der erste Regierungsauftrag. Erst im letzten Jahr hatte der von CEO Patricia Russo geführte Konzern einen Auftrag in der US-Hauptstadt Washington erhalten. Doch so unangefochten war der Lucent-Sieg nach Presseberichten nicht: Bei der Ausschreibung sollen die Lucent-Rivalen Cisco, die kanadische Firma Nortel und die französische Alcatel mitgeboten haben. Die Franzosen sind übrigens Rivalen von Siemens. Der deutsche Konzern ist direkt von der Entscheidung der US-Regierung betroffen, die Industrie aus Staaten, die nicht den Irak mit bekämpfen wollten, vom größeren Verdienst am Wiederaufbau des Irak auszuschließen. Lediglich im regionalen Mobilfunkbereich hatte Siemens einen Vertrag der US-Verwaltung des Irak erhalten.

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Silicon-Redaktion

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