Mobilfunkanbieter gründen Allianz
Mit einem Joint-Venture-Unternehmen wollen vier europäische Mobilfunkanbieter mehr Service für die international tätigen Kunden bieten.
Mit einem Joint-Venture-Unternehmen wollen vier europäische Mobilfunkanbieter mehr Service für die international tätigen Kunden bieten. Telecom Italia Mobile, T-Mobile, Telefónica Moviles und Orange haben die Gründung der gemeinsamen Firma vereinbart, um die grenzüberschreitenden Dienste wie Roaming zu verbessern und auch um die Preise für Handsets mittelfristig senken zu können.
Wie aus einer Mitteilung der Unternehmen hervorgeht, soll das neue Geschäft den Namen ‘Freemove’ tragen und allein in diesem Jahr sechs Millionen Mobilfunk-Endgeräte ordern. Allein diese Auftragsgröße erlaube den Vieren eine Ersparnis pro Liefereinheit oder Endgerät von etwa 20 Prozent auf den Preis, den sie bei einer Einzelabnahme zahlen müssten. Diesen Preisvorteil wollen sie teilweise an die Kunden weitergeben. Zulieferer, die diese Konditionen möglich gemacht haben und durch Exklusivverträge an das Joint-Venture-Unternehmen gebunden sein werden, sind nach Aussagen der Telekom-Tochter zunächst die beiden Großen diesseits und jenseits des Atlantik: Siemens und Motorola.
Gemeinsame Entwicklungsprojekte und Einkaufslisten sollen jeweils weitere 10 Prozent einsparen, hoffen die Unternehmen. So können sie auch, heißt es bei T-Mobile, immer häufiger die Ersten sein, wenn es darum geht neue Modelle und Techniken in den Markt zu tragen. T-Mobile kommt als dem Größten der vier Unternehmen wohl die entscheidende Stimme in der Allianz zu.