Categories: Management

Bei Google finden Personalisierung und ‘Froogle’ auch noch Platz

Dem Suchmaschinenbetreiber Google wird das Hemd zu eng. Das Unternehmen hat jetzt auf seiner internationalen Website ein Werkzeug eingebaut, das es Online-Shoppern erlauben soll, ihre Einkaufslisten im Web besser zu überblicken und die ausgesuchten Produkte besser sichtbar zu machen. Ein Listing nach dem Preis ist die erste Kategorie, die Froogle nach einer Unternehmensmitteilung erkennt. Ihr sollen weitere folgen.
Außerdem soll eine Geschäftsidee eingeführt werden, die seit Jahren gern versucht wird und selten glückt: echte Personalisierung. Dafür sollen nun neue Dienste wie “‘Web Alerts’ und ‘Personalized Web Search’ sorgen, die das Unternehmen in einer eigenen Testlabor-Website erprobt. Dabei sollen die Präferenzen des Nutzers bei der Auflistung von Ergebnissen berücksichtigt werden. Mit der Zeit soll das Tool sogar lernen”, sagen die Google-Manager ohne sich genauer darüber zu äußern.

In dem anstehenden Kampf um die besten Stücke zwischen den Suchspezialisten Google, Yahoo und Microsoft, von denen sich die beiden Letzteren erst diese Woche enger zusammengeschlossen haben, sind solche Zusatzlockstoffe nicht ohne Belang. Können sie doch selbst angestammte Nutzer abwerben.

Doch Google hat nicht nur aus dem eigenen Sektor Zunder bekommen: Das Technikunternehmen Digital Envoy hat die Suchmaschinenfirma nun verklagt, da Google bei seinen gezielten Werbebanner-Versendungen geistiges Eigentum des kleineren Unternehmens verwendet haben soll. Das Geschäft mit den Werbebotschaften wurde Google bereits zum Verhängnis, bevor der Dienst überhaupt laufen gelernt hatte.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

In Deutschland hat das Zahlungsverhalten 2024 eine deutliche Entwicklung hin zu Sofortüberweisungen und Instant Payment…

44 Minuten ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago