Intel bringt PC und mobile Prozessoren wieder zusammen

Der Halbleiterhersteller Intel plant bis zum Jahr 2007 die Architektur für Desktop- und Notebook-Chips wieder zusammenzuführen. Codename des neuen Chip-Kerns ist ‘Merom’, wie amerikanische Medien unter Berufung auf interne Kreise berichten. So machen auch die Pläne des Herstellers, von der Taktgeschwindigkeit als erstem Marketing-Merkmal Abschied zu nehmen, mehr Sinn.
Grund für die Zusammenführung sei der zunehmende Stromverbrauch von Desktop-Chips. Mit der neuen Architektur soll eine bessere Energieeffizienz erreicht werden. Auch die Pläne von Intel, bei den Bezeichnungen von CPUs nicht mehr nur auf die Frequenz als einziges Leistungsmerkmal zu setzen, scheinen eine neue Richtung bei Desktop-Chips zu weisen.

Bei zunehmender Leistungsfähigkeit ist das Strom- und Wärmeproblem auch auf den Home-PCs angekommen. Merom wird auf der Pentium M-Familie basieren, deren Chips niedrigere Frequenzen haben, dafür aber sehr viel weniger Energie verbrauchen. Durch die Verschmelzung werde zwar die Performance für Desktop-Chips nicht geschmälert, doch werde die Frequenz herabgesetzt.

Die Merom-Linie wurde in dem Intel-Werk in Israel entwickelt. Alle Chips, die in Israel entwickelt werden, tragen auch israelische Namen, wie der Dothan, der den Namen einer biblischen Siedlung trägt. Von Intel gibt es zu Merom noch keine Stellungnahmen.

Silicon-Redaktion

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