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Spammer vom eigenen Porsche ausgebremst

Eine Lotterie der besonderen Art bietet AOL seinen Kunden in den USA ab dem 8. April an. Der Spammer, der AOL penetrierte und dafür verurteilt wurde, dass er “mehr als eine Million Dollar mit der Versendung von Werbemails über AOL ‘erwirtschaftet’ hat”, kann seine Strafe nicht zahlen. Der Provider hat deshalb den Wagen des Übeltäters sozusagen in Zahlung genommen und verlost ihn nun unter den AOL-Benutzern.
Bisher hat AOL nur Geld als Schadensersatz angenommen, um unter anderem die Anwälte zu bezahlen. Aber diesmal habe man eine Ausnahme gemacht, weil das Auto einen “symbolischen Wert” habe, sagte Randall Boe, Executive Vice President beim amerikanischen Anbieter. “Da war ein Spammer, der hat das schnelle Geld gemacht – und sich davon einen Porsche gekauft. Der Porsche Boxster S hat noch einen Wert von 47.000 Dollar und umgerechnet knapp 29.000 Kilometer auf dem Buckel.

Andererseits findet AOL auch Gefallen daran, die “Früchte” der Spammerei wie Boe es nennt, an die Geschädigten weiter zu geben. “Wir tendieren dazu, in Zukunft auch Häuser und Boote als Ersatzzahlung anzunehmen, wenn es die Spammer damit noch mehr trifft”, ergänzte Boe gegenüber der Washington Post.

Der Provider hat bereits diverse Werbeversender vor den Kadi gezogen. Darunter waren Firmen genauso wie Privatleute, die mit einem Spam-Angebot nebenbei Geld verdienen. Ob der aktuelle Fall mit der Übergabe des Autos erledigt ist wurde nicht bekannt.

Silicon-Redaktion

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