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Umbau bei France-Telecom kostet US-CEO den Posten

France Telecom (FT) will sich stärker aufs Internetgeschäft konzentrieren und hat dafür einen weitreichenden Umbau des Gesamtkonzerns angekündigt. Der französische TK-Konzern legt einer Aussage von Konzernchef Thierry Breton zufolge die erst zugekaufte Onlinesparte Wanadoo und das Festnetzgeschäft zusammen. Der CEO der Mobilfunktochter Orange nimmt seinen Hut.
Der 53-jährige Solomon Trujillo tritt damit nur 15 Monate nach seinem Antritt wieder zurück. Er habe seine Geschäftsziele erfüllt, zitiert das Wall Street Journal einen FT-Sprecher. Seine Aufgabe sei gewesen, das neue Management und eine neuartige Struktur im Unternehmen zu etablieren und gute Geschäftszahlen zu liefern. Das sei erfolgreich gewesen. Trujillo selbst habe erklärt, er verlasse das Unternehmen in dem Bewusstsein, dass er “seinen Job gemacht” habe.

Branchenkreise spreche allerdings von starken Spannungen zwischen dem Amerikaner und dem europäischen Vorstand. Es habe immer wieder Reibereien um den Führungsstil und strategische Ausrichtungen gegeben. Nachfolger wird Sanjiv Ahuja, der im vergangenen April als geschäftsführender Vorstand zu Orange kam.

Trujillos Rücktritt kommt unerwartet. Er sollte eigentlich die Wiedereingliederung des Mobilfunkbetreibers in den Konzern vorantreiben. France Telecom will den Minderheitsanteil an Orange zurückkaufen, den es an der Börse platziert hatte. Unwillige Kleinaktionäre blockieren das Vorhaben jedoch.

Trujillo habe Orange von einem Zusammenschluss aus Unternehmen, der in Jahren schneller Expansion entstanden ist, zu dem einheitlichen Unternehmen geführt, sagte Konzernchef Breton.

Silicon-Redaktion

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