Der Ton zwischen der IG Metall und dem Siemens-Vorstand wird immer schärfer. Beim gestrigen Treffen des paritätisch besetzten Wirtschaftsausschusses des Unternehmens konnte lediglich für den Standort Bocholt ein Kompromiss gefunden werden.
In Bocholt sind 200 Arbeitsplätze einer Service-Werkstatt für Mobiltelefone gerettet worden, meldet das Handelsblatt. Die Mitarbeiter arbeiten dafür wieder 40 Stunden in der Woche und verzichten auf das Weihnachts- und Urlaubsgeld. In Bocholt, Bruchsal und Kamp-Lintfort sind aber weiterhin etwa 2000 Stellen von der Verlagerung in Niedriglohnländer bedroht.
Die Vertreter von IG Metall und Unternehmensleitung haben jetzt Arbeitsgruppen gebildet, um die Streitigkeiten zu schlichten. Die Gespräche können mehrere Wochen dauern. Dabei stehen etwa 10.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Wolfgang Müller, der Siemens-Beauftragte der IG Metall, sagte der Berliner Zeitung, Siemens wolle die Produktion dorthin verlagern, wo die Fertigungskosten am günstigsten seien. In der Softwareentwicklung sei die Hälfte aller Arbeitsplätze bedroht. Wie die IG-Metall-Vorstandssprecherin Martina Helmerich dem Blatt sagte, wird die Gewerkschaft weder eine Verlagerung von Jobs ins Ausland noch die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche akzeptieren.
Siemens-Chef von Pierer drohte derweil mit dem Austritt aus dem Arbeitgeberverband. Der Manager schlug eine Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich und die Abschaffung der Zuschläge für Samstagsarbeit vor. In Deutschland seien 2000 Ingenieure genauso teuer wie in China 12.000, sagte von Pierer nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AP.
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