Schatten über Schwarzeneggers Sunshine-State

Der Vorsprung Kaliforniens als High-Tech-Standort ist in Gefahr. Zwar hat der Sunshine-State seinen Reiz als Technologie-Zentrum noch nicht verloren, aber der knappe Vorsprung gegenüber anderen US-Bundesstaaten verringert sich immer mehr. Das ist das Ergebnis einer Studie, die jetzt das Milken Institut aus dem kalifornischen Santa Monica veröffentlicht hat.
Für Kalifornien spricht laut der Studie noch immer die geballte Technologie-Kompetenz, ein solides Fundament von Risikokapitalgebern und ein exzellentes Bildungssystem. Dagegen gelänge es dem Staat jedoch immer weniger, Geld für seine akademischen Forschungsprojekte locker zu machen. Die Abnahme der Firmengründungen pro Kopf bezeichneten die Macher der Studie als deutlichste Schlappe für Kalifornien. Bei diesem Index sank der Bundesstaat von Platz sechs im Jahr 2002 auf Rang 13 in 2004. Auch die Zahl der Bewohner mit Universitätsabschluss sei gesunken. In der Gesamtbewertung landete Kalifornien auf Platz zwei hinter Massachussetts.

Der Report mahnt die kalifornischen Politiker  – allen voran Gouverneur Arnold Schwarzenegger – darauf zu achten, die Faszination des Staates zu erhalten. Dabei müsse vor allem die Finanzierung von Wissenschaft und Technik an den Universitäten im Vordergrund stehen – etwas, das in anderen Staaten höchste Priorität hat.

“Wir müssen die Finanzkrise des Staates so lösen, dass dabei nicht die langfristigen Investitionen in Technologie und Forschung beschnitten werden”, sagte Ross DeVol, Director für den Bereich Regionalwirtschaft bei Milken. “Wenn wir unser Startkapital verbrauchen, um kurzfristig Löcher zu stopfen, begehen wir einen ungeheuerlichen Fehler.”

Silicon-Redaktion

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