Der US-Netzwerkausrüster Nortel gibt seine Produktion fast vollständig an den Elektronik-Auftragsfertiger Flextronics ab. Damit wird das kanadische Unternehmen seine Netzwerktechnik nicht mehr selber herstellen. Angesichts der jüngsten Turbulenzen hofft Nortel möglicherweise, durch den Deal eine besser Basis für eine finanziell gesicherte Zukunft zu haben.
Wie Nortel mitteilte, wird die in Singapur ansässige Flextronics die Nortel-Produktionsstandorte in Kanada und Brasilien übernehmen. Die Übernahmen der Werke in Frankreich und Nordirland ist ebenfalls geplant, aber noch nicht in trockenen Tüchern. Für die Produktionsstandorte und deren Ausrüstung werden die Kanadier nach eigenen Angaben zwischen 475 und 525 Millionen Dollar in bar erhalten, das Geld soll im ersten Quartal 2005 fließen. Zudem wird Flextronics weitere 200 Millionen Dollar für immaterielle Vermögenswerte zahlen. Das entspreche in etwa den eigenen Transaktionskosten. Im Zuge des Abkommens würden rund 2500 Mitarbeiter zu Flextronics wechseln.
Das Abkommen enthält einen Zulieferungsvertrag des asiatischen Konzerns an Nortel, der erst einmal über vier Jahre läuft. In diesem Zeitraum erhofft sich Nortel jährliche Einspareffekte zwischen 75 und 100 Millionen Dollar. Nortel zählt zu den größten Telekom-Ausrüstern weltweit und verhandelt seit Ende vergangenen Jahres mit Flextronics über eine Übernahme seiner Produktion. Hinzu kamen in den vergangene Wochen Gespräche mit Cisco über die Möglichkeiten einer Kooperation.
In den vergangenen Jahren hatte Nortel – gemeinsam mit anderen Telekom-Ausrüstern – an einem Umsatzeinbruch gelitten. Nach dem Platzen der Internet-Blase hatten sich die hochverschuldeten Telekom-Konzerne mit Investitionen in die Netztechnik zurückgehalten.
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