Die britische Einheit zur Bekämpfung von Computerkriminalität (NHTCU) hat gemeinsam mit russischen Kollegen offenbar einen Erpresserring ausgehoben. In drei russischen Städten, darunter St. Petersburg, nahmen die Verfolger drei Männer mit Anfang 20 fest, denen vorgeworfen wird, Online-Wettbüros erpresst und den Inhabern gedroht zu haben, bei Zahlungsverweigerung die Webseiten mit Denial-of-Service-Angriffen (DoS) lahm zu legen.Die verhafteten Personen gelten als noch nicht überführt. Einiges spreche aber dafür, dass sie Teil einer Erpresserbande sind, die von Russland aus Internet-Wettbüros weltweit mit Massen von Anfragen solange bombardieren, bis deren Webseite kollabiert und die Büros kein Geschäft mehr machen können. Diese so genannten DoS-Attacken oder auch DDoS-Angriffe (Distributed-DoS) sind recht einfach anzustoßen und schwer zurückzuverfolgen. Die Täter bemächtigen sich dabei nämlich fremder Rechner, die irgendwo mit dem Internet gekoppelt sind und sie können so viele Anfragen gleichzeitig auf eine spezielle Seite, in dem Fall war es eine Wettbüroseite, starten. Die angegriffene Website wird irgendwann nicht mehr mit den vielen Aufgaben fertig und bricht zusammen.
Man stehe erst am Anfang der Ermittlungen, zitieren amerikanische Medien einen NHTCU-Sprecher. Weitere Verhaftungen seien möglich, aller Voraussicht nach müsse man sich weiterhin in Russland umschauen. Hilfe erhoffen sich die Ermittler von Geldtransaktionen wie Überweisungen, weil über IP-Adressen wohl kaum eine Verfolgung möglich ist. Bei Bankgeschäften könnten die NHTCU und das russische Innenministerium Erfolg haben.
Wie viel Geld die möglichen Täter erpresst haben ist noch unklar. Die Behörden rechnen mit mehreren Hunderttausend Euro. In der Regel gehen Experten von Summen der Größenordnung 8000 Euro bis rund 35.000 Euro aus. Es komme immer auf die Größe der Website an.
Auch in Deutschland hat es solche Erpressungsversuche schon gegeben. Während der Fußballeuropameisterschaft im Juni dieses Jahres wurden ebenfalls Wettbüros erpresst und ihnen gedroht, die Webseite zu beschädigen, sollten die Inhaber sich nicht auf eine kleine Versicherung einlassen.
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