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Kolportiert: Linus Torvalds soll für Gates arbeiten

Ein Open-Source-Programmierer hat auf seiner Website ein angeblich heimlich abgefangenes, vertrauliches Memo von Steve Ballmer an Bill Gates eingestellt. Darin schreibt der CEO dem eigentlichen Konzernchef, dass Redmond eine Zeitmaschine fertiggestellt habe für den Transport von Gates in die Vergangenheit – um den jungen Linus Torvalds für einen Job bei Microsoft anzuwerben, bevor er den Kernel fertig stellen kann, der Microsoft heute so viel Ärger macht.
In der angeblich authentischen Mail werde Gates aufgerufen, am nächsten Morgen für seinen Auftrag einfach und bequem gekleidet, ohne metallische Gegenstände an Kleidung und Gepäck frühmorgens im Labor zu erscheinen, um seine Mission anzutreten. Hier heißt es demnach wörtlich: “Mit deinem Eintreffen im Dezember 1990 wird dich das Rettungsteam erwarten, da einige unserer Betatester bereits Leute instruiert haben; man wird dir Proviant, Geld, einen Wintermantel und ein Flugticket nach Helsinki, Finnland geben. Deine Mission lautet: Begib dich zur Universität von Helsinki, suche den Studenten Linus Torvalds auf und biete ihm eine Stelle bei uns an für ein Jahresgehalt von 500.000 Dollar.” Sollte dieser nicht darauf eingehen, so heißt es weiter, solle Gates den Betrag nach oben schrauben ohne Rücksicht auf betriebswirtschaftliche Erwägungen, schließlich sei die finanzielle Tragweite eines solchen Gehaltes nichts im Vergleich zu dem Schaden, der ansonsten entstehen könnte.

Bill Gates werde, so heißt es in der E-Mail weiter, ein taugliches System vorfinden, er solle nur pünktlich im Labor sein; auf die Entwickler sei Verlass. Die ersten Versuche mit Menschen in der Zeitmaschine seien, so der imaginäre Ballmer in dem Memo, etwas außer Kontrolle geraten wegen Lücken in der Software. Diese seien aber inzwischen gepatcht und es bestehe keine Gefahr für Leib und Leben von Gates.

Der echte Ballmer, so meldet die E-Commerce Times, hat bereits reagiert. Er sagte, die E-Mail sei nicht ernst zu nehmen. Nicht ohne einen Schuss Humor schrieb er demnach: “Ich weiß ja, dass es Leute gibt, die Microsoft misstrauen, aber kommt schon: eine Zeitmaschine? Als nächstes werdet ihr noch behaupten, dass es Bugs in Microsoft Word gibt!” Er scheint auf den kreativen Aprilscherz nicht hereingefallen zu sein – oder doch? Jedenfalls rücken die Open-Sourcer in Newsgroups zusammen, um eine Infiltration der Redmonder Zentrale und die Pulverisierung des Teufelgeräts auszuklügeln.

Silicon-Redaktion

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