Intels 64-Bit-Flotte läuft vom Stapel

Neben anderen Herstellern haben Hewlett-Packard, Dell und IBM die Verfügbarkeit von Servern mit einem oder zwei von Intels Xeon-Prozessoren, die über 64-Bit-Erweiterungen verfügen, bekannt gegeben. Unter dem Codenamen ‘Nocona’ und mit 3,6 GHz greift jetzt der Chipgigant den Konkurrenten Advanced Micro Devices bei 64 Bit an.
Die neuen CPUs reichen von 3,6 GHz bis hinunter zu 2,8 GHz und können mit zwei verschienen Chip-Sets mit dem Codenamen ‘Lindenhurst’ kombiniert werden. Der E7520 sorgt für höhere Leistung und der E7320 richtet sich eher an das untere Preissegment. Zusätzlich sorgt der Dobson, ein Prozessor der den Input/Output regelt, beschleunigtes Abrufen und Ablegen von Daten aus Storage-Netzwerken.

Daneben sind die Server auch mit DDR 2-Memory (Double Data Rate) ausgestattetet und binden zum Beispiel Netzwerk- oder Grafikkarten mit PCI Express an. Ein Fehler, der zu einem Störimpuls führt, hat aber Intel veranlasst, vorläufig von einer Verwendung der PCI-Express-Plugins abzuraten. Der Fehler soll noch im vierten Quartal behoben werden. Bestimmte Operationen werden dann nicht ausgeführt, was dazu führen kann, dass sich das System aufhängt.

Von Dell kommen die neuen PowerEdge-Systeme 1800, 1850, 2800 und 2850, die mit je zwei Xeon-Prozessoren ausgestattet sind und jetzt einen Speicherraum von 12 statt bisher 4 GByte ansprechen können. Die Server kommen mit Windows Server 2003 oder Red Hat Enterprise Linux 3.0 und der Verwaltungssoftware OpenManage vorinstalliert, über die sich die Server auch remote administrieren lassen. Das Einsteigermodell beginnt bei 1160 Euro. Außerdem hat der Computerhersteller die Workstation Precision 370 mit 64-Bit-Können ausgestattet.

IBM hat auch Software-Upgrades und Hardware-Produkte für den Xeon-Prozessor im Portfolio. Einen Blade-Server, die Workstation IntelliStation Z Pro sowie einen Ein- und Zweiwege-Server. Daneben noch ein Angebot für Total Storage sowie ein Upgrade für die Verwaltungssoftware Director. Auch am Kühlsystem hat IBM gefeilt.

Hewlett-Packard bringt den ProLiant DL360 G4 und DL380 G4, die preislich bei 2350 Dollar starten. Als Stand-alone-Server beginnt der ML350 G4 mit 1500 Dollar. Weitere Modelle sind für den September angekündigt.

Silicon-Redaktion

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