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Festplattenbibliothek gaukelt Bandspeicher vor

Der Storage-Gigant EMC wird voraussichtlich nächste Woche mit einem neuen Produkt an die Öffentlichkeit treten. Es handelt sich um ein festplattenbasiertes Speichersystem, so unternehmensnahe Kreise in US-Medien. Doch für Computer erscheine das neue Gerät Tape-basiert.
EMC verspricht demnach, dass das System binnen zwei Stunden an das Netzwerk anschließbar sei. In herkömmlichen Speicherumgebungen könne das Backup um 30 bis 60 Prozent gegenüber herkömmlichen Bandspeichern beschleunigt werden, so die Branchenkenner. Das Restore könne je nach Konfiguration sogar bis zu 90 Prozent schneller sein als mit einem Bandspeicher.

Es gibt aber bereits Speichersysteme, die auf Harddisks basieren, aber dem Computer wie ein Tape-Speicher erscheinen. Doch war das bisher mit Mehrarbeit für den Admin verbunden, der etwa die Backup-Software entsprechend umkonfigurieren mussten. Die Idee des neuen Disk Libraries ist allerdings nicht ganz taufrisch und hat schon Konkurrenz von der Firma Copan Systems, die einen vergleichbaren Ansatz verfolgt.

EMCs neuer Speicher werde auf dem Clariion-Array basieren und mit ATA-Laufwerken kommen. Das Libary soll in einer Version mit 58 TByte unkomprimierten Speicher kommen und in einer Ausführung mit 12,5 TByte. So sind die Disk-Speicher zwar schneller als Band-Laufwerke, aber werden etwa 40 bis 50 Prozent teurer sein.

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Silicon-Redaktion

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