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IBM und Documentum tanzen den Compliance-Reigen

“Alle Unternehmen haben irgendwo im Haus eine brauchbare Compliance-Lösung, die meist nur auf den neuesten Stand gebracht werden muss.” So einfach bringt es Stefan Huth, der Marketingleiter des Lösungsanbieters Ixos, gegenüber silicon.de auf den Punkt. Und genau dies sollen die Kunden jetzt tun können, mit neuer Software gleich von zwei Seiten: Der IT-Konzern IBM und der von EMC übernommene Hersteller für Dokumentenmanagement-Software Documentum stellen Hilfe für gesetzesgeplagte IT-Leiter vor.
Während beim selbsternannten Compliance-Marktführer SAS Institute schon seit Jahren die Messung und Gegenüberstellung von Kennzahlen im Mittelpunkt steht, will sich Documentum mit der Lösung ‘Compliance Manager’ als Anbieter der breitesten Produktpalette rund um das Thema Regeln und Gesetze der Finanzwelt etablieren. Ergänzt werde diese Software um Compliance-Lösungen für Web Content Management, Records Management, Collaboration mit Documentum eRoom, Records Services für E-Mail und weitere Content Services.

Dabei setzt das Unternehmen auf über zehnjährige Erfahrung, die nun Firmen weltweit, die in oder mit regulierten Branchen arbeiten, zugute kommen soll. Der Hersteller denkt dabei an Financial Services, Energieversorgung, Versicherungen, Health Care, Telekommunikation, Industriefertigung und Life Sciences. Sie müssen besonders genau um die Übereinstimmung ihres Contents mit staatlichen oder Branchenvorgaben wissen, heißt es bei Documentum.

IBM verspricht ebenfalls mehr Transparenz im Berichten von Finanzergebnissen: Ein neues Compliance-Angebot soll Firmen aller Größen die Angst vor der wachsenden Anzahl an gesetzlichen Bestimmungen einschließlich Basel II nehmen.

Das neue Software-Angebot umfasst dem Unternehmen zufolge die Einzellösungen: ‘Content Manager for Message, Monitoring and Retention’, der E-Mail-Nachrichten auf Compliance-Fragen hin prüfe und den gesetzlichen Anforderungen entsprechend archiviere; ferner den ‘Tivoli Security Compliance Manager’ für automatisierte Sicherheitskontrollen, sowie ‘Lotus Workplace for Business Controls & Reporting’. Stefan Huth warnt jedoch alle Compliance-Aspiranten: “Ein transparentes Reporting, genannt Compliance, lässt sich nicht über Nacht einbauen oder erlernen. Außerdem müssen wir uns von dem Gedanken verabschieden, überhaupt irgendwann einmal zu hundert Prozent compliant zu sein – die gesetzlichen und technischen Entwicklungen werden immer ungleichzeitig verlaufen.”

Silicon-Redaktion

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