Wie zuvor schon Konkurrent NEC hat nun auch IBM die Kleinunternehmen für seinen Supercomuting-Vertrieb entdeckt. Mit abgepackten und vorgetesteten Supercomputer-Clustern will IBM auch für sie Hochleistungs-Computer erschwinglich machen. Mit der ‘Departmental Supercomputing Solution’ richtet sich Big Blue nach eigenen Angaben vor allem an Universitäten und Forschungszentren.
“Wir sind im oberen Bereich des HPC-Markts (high-performance computing) sehr stark”, begründet Herb Schultz von IBMs Deep Computing-Abteilung das Engagement. “Aber obwohl es am unteren Ende mehr Möglichkeiten gibt, haben wir uns nie darauf konzentriert.” Künftig werde man die Marktchancen in diesem Bereich besser ausschöpfen.
Die Lösung biete den Kunden mehr oder weniger einen schlüsselfertigen Supercomputer, so Schultz. Die Cluster kommen demnach in verschiedenen Konfigurationen, die sowohl unter Linux als auch unter Microsoft Windows laufen. Jeder Cluster besteht aus mehreren Servern für die laufenden Anwendungen, verwaltet werden die Server mit ‘eServer xSeries 345’. Untereinander können die Server mittels Virtual LAN (VLAN) über Ethernet kommunizieren. IBM wird die Server entweder mit Intels Xeon Prozessor oder AMDs 64-bit Opteron bestücken.
“Alle Computerelemente, Switches und der Management-Server wurden in ein Rack integriert und mit verschiedenen Software-Komponenten getestet. Bevor ein Cluster die Fabrik verlässt, wird das Betriebssystem aufgespielt und verschiedenen Auslastungen getestet”, sagt Schultz. Der Preis für das System bewegt sich zwischen 25.000 Dollar für die Grundausstattung und rund 38.000 Dollar für einen durchschnittliches System auf Xeon- oder Opteron-Basis. Für knapp 200.000 Dollar bietet IBM anspruchsvollen Kunden außerdem eine Variante mit 32 Knoten in einem Doppel-Blade-Server.
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