Auf der Hacker- und Security-Konferenz Black Hat ist ein Mann aufgestanden, der Unerhörtes zu berichten hatte: Oracle-Software ist löchrig. Die bislang als besonders sicher und unangreifbar bekannten Anwendungen sollen genauso leicht zu knacken sein wie jede andere Unternehmenssoftware, sagte David Litchfield von Next Generation Security Software aus Großbritannien.
Die Datenbanksoftware ganz verschiedener Versionen sei angreifbar, sagte er. Und er wies vor dem Konferenzpublikum nach, dass einige der von ihm entdeckten und beschriebenen Löcher als kritisch einzustufen seien. Selbstredend hat er laut einem Bericht des Wall Street Journal aber zuvor die Firma selbst detailliert informiert.
Obwohl schon Löcher gestopft seien, geht er davon aus, dass derzeit noch etwa 34 Sicherheitsrisiken auf das richtige Patch warten. Der Hersteller arbeitet bereits an Lösungen für dieses Problem. Sogar Oracles Chief Security Officer Mary Ann Davidson meldet sich zu Wort und gibt zu: “Ich stelle nicht in Abrede, dass einiges davon ernst ist.” Bald soll ein Advisory mit Angaben zu den Lecks offiziell von Oracle kommen. Bis dahin hat aber Litchfield angekündigt, er wolle eine Art von “Exploit Code” veröffentlichen, allerdings ohne spezifische Informationen, die böswillige Angreifer nutzen könnten.
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