Fujitsu bekämpft Samsung und verliert Softek

Der Markt für Plasmabildschirme boomt und entsprechend spannend ist die Technik dahinter, genau wie die Rechte an Neuerungen. Das hat Fujitsu klar erkannt und strebt jetzt wegen angeblicher Verletzungen von Patenten eine Klage gegen Konkurrent Samsung an. In den USA wie im Heimatland Japan soll sich Samsung für angeblich unrechtmäßig angeeignete Technik verantworten. Außerdem hat die Speicherabteilung Softek den Mutterkonzern per Management-Buyout verlassen.
Import und Produktion von den Plasma Display Panels (PDP), die das geistige Eigentum Fujitsus betreffen sollen, werde untersagt. So formuliert Fujitsu Japan das Ziel der Klage. Die PDPs würden demnach vor allem für Flachbildschirme und flache TV-Sets verwendet. Fujitsu reklamiert für sich, bereits dreißig Jahre an der kommerziellen Produktion marktreifer PDPs gearbeitet und die weltweite Forschung “entscheidend vorangetrieben” zu haben, so Masanobu Katoh, Group President der Patentabteilung von Fujitsu.

Ebenfalls für eine stärkeres Engagement im Elektronikbereich spricht die Tatsache, dass der Speicherspezialist künftig nicht mehr im Fujitsu-Unternehmensverbund existiert. Softek wird, finanziert durch die Investoren Investcorp, Columbia und Needham Capital, vom kalifornischen Sunnyvale aus seine Speichermanagement-Aktivitäten leiten. Die Produkte des Unternehmens umfassen Speichersysteme für Mainframes, und herstelller- sowie plattformunabhängige Verwaltungssoftware.

Silicon-Redaktion

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