Um die Geschäfte mit dem heiß umkämpften Mittelstand anzukurbeln, haben der zweitgrößte Computerhersteller Dell und der Softwareanbieter Oracle ihre Zusammenarbeit weiter ausgebaut. Dell verkauft ab sofort Server, auf denen eine Datenbank-Software von Oracle vorinstalliert ist. Das Paket ist für rund 4100 Dollar zu haben.
Firmenchef Michael Dell will nach eigenen Worten mit dem Pakt vor allem sein Geschäft mit Servern für Datenbanken ankurbeln. Im Augenblick erwirtschafte Dell in diesem Bereich rund eine halbe Milliarde Dollar pro Jahr. “Wir glauben, das in den nächsten paar Jahren diese Summe auf rund eine Milliarde anwachsen kann”, so Dell in einer gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen. Ähnliche Ziele hat auch Oracle-Chef Larry Ellison. Sein Unternehmen wolle aggressiv Marktanteile hinzugewinnen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit rüstet Dell seine Server PowerEdge 2600 und PowerEdge2500 mit der Firmen-Datenbank Standard Edition One von Oracle aus. Die Käufer der Server sparen sich damit die normal fällige Lizenzgebühr für die Server. Die Lösung ist ab sofort verfügbar und läuft zunächst unter Red Hat Enterprise Linux. Eine Windows-Version kündigten die beiden Unternehmen noch für dieses Jahr an.
Dell und Oracle haben bereits vor einem Jahr eine verstärkte Zusammenarbeit vereinbart. Auch auf dem chinesischen Markt kündigten sie jetzt eine enge Kooperation an. Im Mittelpunkt stünden hier das Betriebssystem Linux und Grid Computing, bei dem die Rechenleistung durch das vernetzen mehrerer Computer erhöht wird.
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