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Ciena streift Image des TK-Lieferanten endgültig ab

Der Anfang der 90er gegründete Pionier der TK-Glasfaserlieferanten des Internet-Zeitalters Ciena will nicht länger nur Glasfasern für die Großen machen. Die neue Produktpalette sieht vor, dass auch Unternehmen für ihre LANs in Cienas Regale greifen können. Die TK-Firmen vom Schlage einer AT&T seien zwar immer noch wichtig, doch die neuen Margen sollen auch im Metropolitan Area Network (MAN) oder im Unternehmen mit Ethernet-Strukturen gemacht werden. Das sagten die Manager Christian Erbe und Nicholas Critchell gegenüber silicon.de.
Die einst durch den Bandbreitenbedarf von Worldcom, der heutigen MCI, und durch andere groß gewordene Firma hatte in der Vergangenheit einen Großteil ihrer Mitarbeiter eingebüßt und Kunden durch Insolvenz verloren. Doch MCI, die weltweit immer noch 160 Switches betreiben, sei immer noch Kunde von Ciena, sagt der internationale Marketing Director Critchell. Dennoch auch hier hat sich einiges getan: “Wir bieten jetzt beispielsweise auch im Speicherbereich Produkte, also Plattformen, auf denen gewisse Datenmengen abgelegt werden können – dies können die Carrier dann als bezahlten Service an ihre Kunden weitergeben.”

Geradezu ein neues Geschäftsmodell ist auch die Konvergenz. So sei es, sagt der Manager Zentraleuropa, Christian Erbe, vor allem für kleinere Telcos und Netzbetreiber oft ein Problem, Ethernet mit dem Edge zu verbinden. Der Wachstumsmarkt Osteuropa gilt auch hier als Herausforderung. Doch er sagt auch: “Deutschland hat technische Sorgen, weil im Westen des Landes noch weitgehend alte Struktur vergraben ist; hier kann nur zuverlässige Konvergenztechnik helfen, den Sprung in den optischen Bereich zu wagen.”

Im Edge, so der Manager, sei die Frage, wie die Bandbreite zu schaffen sei, vordringlich. Auch hier will Ciena helfen und verweist darauf, dass das Unternehmen bereits seit 1999 an Lösungen in diesem Bereich arbeite. “Wir haben damals eine 40 Gbit/s-Teststrecke gezeigt, aber erst jetzt kommt langsam der Bedarf, jetzt können wir erst Unternehmen tatsächlich bedienen, die solche Bandbreiten brauchen”, erklärt Erbe das Problem eines Pioniers. Und die neuen Kunden sind nicht länger nur die AT&Ts dieser Welt, auch wenn der US-Carrier immer noch viel Geld bei dem Glasfaserunternehmen lässt. “Wir sehen unsere neuen Stärken auch im Bereich der City-Carrier, der Channel-Partner und sogar der Utility-Unternehmen.” Und die will Ciena vor allem mit Technikstabilität begeistern.

Silicon-Redaktion

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