Sony bringt die vierte Generation seiner Bandspeicher
Sony will den bekannteren Bandspeichermedien LTO und SDLT weiterhin Paroli bieten und hat jetzt seine vierte Tape-Generation vorgestellt.
Sony will den bekannteren Bandspeichermedien LTO und SDLT weiterhin Paroli bieten und hat jetzt seine vierte Tape-Generation vorgestellt. AIT-4 ist schneller, kapazitätsreicher als seine Vorgänger und kann auf Wunsch WORM.
Die neue Produktreihe des Advanced Intelligent Tape (AIT) speichert bis zu 200 GByte unkomprimierte Daten bei einer Durchsatzrate von 24 MBit/s. Der Vorgänger, AIT-3, schaffte jeweils die Hälfte. Sony arbeitet mit Kompressionsraten von mehr als 2:1, so dass AIT-3 nativ 100 GByte speichern konnte, komprimiert lag die Kapazität bei etwa 260 GByte. AIT-4 würde demzufolge knapp 500 GByte an Daten aufnehmen können. Zum Vergleich: Die Kapazität von LTO-2 liegt ebenfalls bei 200 GByte, allerdings komprimieren die Hersteller hier mit maximal 2:1. Dennoch haben sich LTO und auch SDLT (native 160 GByte) eher durchgesetzt als die Sony-Lösung.
Nach Angaben von US-Medien ist das neue Band voll abwärtskompatibel mit AIT-3 sowie zumindest lesekompatibel mit AIT-2 und AIT-1. Neu ist außerdem die Write-Once-Read-Many-Funktion (WORM). Sie soll Unternehmen helfen, wichtige Daten sicher abzulegen, damit beispielsweise das Finanzamt noch nach Jahren Zugang bekommen kann und die Daten nicht aus Versehen gelöscht oder überschrieben werden können. Erst kürzlich hat Quantum, die mit den SDLT-Tapes auf dem Markt sind, mit WORM-Qualitäten geworben.
Die Eigenschaft, sich auch bei Magnetbändern zu etablieren, ist groß im Kommen. Buzz-Worte wie Comliance, Information Lifecycle Management und Basel II sorgen für den Aufwind – und die Notwendigkeit solcher technischer Eigenschaften.