Ebay dementiert Datenbank-Hack
Nigerianische Betrüger seien in Deutschland in den Besitz von Ebay-Datenbanken gelangt und hätten Kreditkarten-Nummern von südafrikanischen Kunden geknackt.
“Ist der Ruf erst ruiniert …” – das kann sich Ebay nicht leisten. Um seinen Ruf zu verteidigen hat das Internet-Auktionshaus Berichten widersprochen, wonach nigerianische Betrüger in Deutschland in den Besitz von Ebay-Datenbanken gelangt seien und Kreditkarten-Nummern von südafrikanischen Kunden geknackt hätten.
“Wir stehen mit den internationalen Strafverfolgungsbehörden in Verbindung, um weitere Hintergrundinformationen über diese Falschmeldung in Erfahrung zu bringen”, sagte Ebay-Sprecher Nerses Chopurian der dpa. Nationale Medien in Südafrika hatten berichtet, die dortige Polizei hätte allen Ebay-Kunden geraten, ihre Kreditkarten vorsorglich sperren zu lassen. Datenbanken mit mehr als 100.000 Kreditkartennummern und individuelle personenbezogene Informationen seien gehackt worden, hieß es.
Ob bereits ein Schaden entstanden sei, konnten die afrikanischen Zeitungen noch nicht sagen. “Wir wissen nicht, wo diese Geschichte ihren Ursprung hat”, sagte Chopurian. “Fakt ist, dass Ebay-Datenbanken nicht gehackt worden sind.”