Nazi-Seite klärt jetzt über den Holocaust auf
In Deutschland und in den USA konnten jetzt einige rassistische Seiten aus dem Internet verbannt werden.
In Deutschland und in den USA konnten jetzt einige rassistische Seiten aus dem Internet verbannt werden. Zusammen mit der deutschen Domain-Registrierungsstelle Denic haben amerikanische Provider die Adressen mehrer rechtsradikaler Seiten geschlossen. Auf die Initiative von www.jugendschutz.net hin wurde zudem die deutsche Domain einer Nazi-Seite auf www.shoa.de über einen Redirect umgeleitet. Hier klärt ein Bürgerverein über die Gräueltaten im Dritten Reich auf.
In den letzen drei Jahren hat die Jugendschutzvereinigung die Schließung von über 350 rechtsextremistischen und revisionistischen Seiten erreichen können. “Die wirksame Bekämpfung rechtsextremer Angebote im Internet setzt internationale Zusammenarbeit voraus. Jugendschutz.net hat deshalb im Jahre 2002 das Internationale Netzwerk gegen Cyber-Hate (INACH) mitgegründet”, teilt das Gremium mit.
Das Ziel dieser länderübegreifenden Kooperation sei es, Jugendschutz, wie er für traditionelle Medien besteht, auch für neue Medien wie das Internet durchzusetzen. Die Arbeit von jugendschutz.net im Bereich Rechtsextremismus wird seit 2002 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Aktionsprogramm “Entimon – Gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsextremismus” gefördert. Die Registrierungsinstitution Denic erklärt auf seinen Seiten, dass Internet-Nutzer, die Seiten mit jungengefährdendenden Inhalten entdecken, diese bei den zuständigen staatlichen Stellen, wie etwa Polizei oder Staatsanwaltschaft, oder an die Beschwerdestelle der Freiwillige Selbstkontrolle der Multimedia-Diensteanbieter FSM melden können.