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China macht Ernst mit WAPI

Der chinesische Hardware-Hersteller ‘Beijing Founder Electronics’ hat für sein Notebook NB700 eine Zertifikation nach dem chinesischen WAPI-Standard (Wired Authentication and Privacy Infrastructure) erhalten. Damit ist Beijing Founder Electronics das erste Unternehmen, das ein WAPI-zertifiziertes Produkt anbiete, meldet der taiwanische IT-Nachrichtendienst DigiTimes. Eine Reihe anderer chinesischer Firmen habe ebenfalls Produkte zur Zertifizierung eingereicht.
WAPI ist ein WLAN-Verschlüsselungsstandard. Die chinesische Regierung hatte die Einführung von WAPI im Dezember 2003 beschlossen. Nach der Übergangsfrist von sechs Monaten dürfen ab dem 1. Juni in China nur noch WLAN-Ausrüstungen verkauft werden, die WAPI-fähig sind. Die US-Regierung denkt deshalb laut über eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation WTO nach. Intel hat angekündigt, aus “technischen Gründen” keine WAPI-fähigen Chips herzustellen und wird deshalb voraussichtlich ab dem 1. Juni in China keine Geräte mit Centrino-Technik mehr verkaufen.

Das WAPI-Zertifikat für Beijing Founder Electronics wurde vom ‘China Quality Certification Center’ (CQC) ausgestellt. Das Center ist eine von drei Institutionen, die von der chinesischen Regierung mit der Zertifizierung beauftragt wurden. Neben dem CQC stellen noch das ‘China Certification Center for Electromagnetic Compatibility’ (CEMC) und das ‘China Electronics Standardization Institute’ (CESI) WAPI-Zertifikate aus.

Silicon-Redaktion

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