Microsoft will dem Bullen die Hörner stutzen, dafür soll der Nachfolger von Windows XP und Server 2003 auch im Sommer 2006 fertig werden. Greg Sullivan, Produkt Manager für Microsofts Longhorn, erklärte, dass einige Features im Dateimanager, der Grafik-Engine und dem Webservice “zurückgestuft werden”. Sullivan identifizierte die einzelnen Funktionen nicht, fügte aber hinzu, dass es für alle neuen Veröffentlichungen typisch sei, bestimmte Funktionen zunächst zurückzustellen.
Microsoft muss sich jetzt von einigen scheinbar allzu ehrgeizigen Zielen verabschieden. So werde unter anderem die Datenbank WinFS, die Daten in virtuellen Ordnern nach flexiblen Kriterien abspeichert, nicht im geplanten Umfang kommen. Nach wie vor gibt es noch kein Datum für eine Veröffentlichung. Microsoft-Chef Bill Gates erklärte jedoch 2006 für ein wahrscheinliches Datum. Der Zeitpunkt hatte sich verschoben, nachdem Longhorn-Entwickler für XP Service Pack 2 abgestellt worden waren.
Daneben kündigte Microsoft an, die nächste Office-Version werde zeitgleich mit Longhorn erscheinen und sei auch mit älteren Windows-Versionen kompatibel. Details über neue Features wurden indes noch nicht bekannt gegeben. Aber auch die für diesen Sommer angekündigte Demo-Version von Longhorn werde nicht vor 2005 kommen. Sullivan erklärte, dass Microsoft Hardwareherstellern Spezifikationen bekannt geben werde.
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