Fünf gute Gründe, SCO vor dem Ruin zu retten
Der Unix-Spezialist SCO fährt eine neue Kampagne gegen Linux und wirbt dabei für seine Plattform mit dem Argument der Rechtssicherheit.
Der Unix-Spezialist SCO fährt eine neue Kampagne gegen Linux und wirbt dabei für seine Plattform mit dem Argument der Rechtssicherheit. Auf der Homepage des Unternehmens wird der Besucher über “5 Gründe, Unix statt Linux zu wählen” aufgeklärt. So sei das Unix-Derivat von SCO eine “bewährte, stabile und verlässliche Plattform”, die bis zu 99,999 Prozent verlässlich sei.
Ein anderer Vorteil von SCO-Unix sei der, dass lediglich ein Unternehmen hinter der Software stehe, das über eine engagierte und gut definierte Roadmap verfüge. Nach dem Hinweis, dass das SCO-Produkt sicher sei, erklärt das Unternehmen, dass die Software rechtlich unbelastet sei und dass User, die sich für SCO-Unix entscheiden, keine rechtlichen Folgen zu fürchten habe.
Auf www.sco.de, der deutschen Webseite des Unternehmens, fehlen diese Hinweise. Ein deutsches Gericht hat es SCO per Einstweiliger Verfügung untersagt, zu behaupten, dass Linux widerrechtlich Unix-Code enthalte, und dass sich Linux-User durch die Verwendung des Betriebssystems strafbar machten.
“Im Mai 2003 hat SCO Linux-User gewarnt, dass der gewerbliche Gebrauch des Linux-Betriebssystems eine Verletzung von Eigentumsrechten an Unix-Technologie ist”, heißt es auf der Homepage von SCO. So seien Application Binary Interfaces (ABI-Code) widerrechtlich in Linux kopiert worden.
SCO führt mit dem amerikanischen Autozubehörhändler Autozone einen Streit wegen dem Einsatz von Linux. Wegen Verletzung von Lizenzvereinbarungen wurden IBM, Novell, DaimlerChrysler von SCO vor Gericht zitiert.