Optische FireWire-Übertragung für den Hausgebrauch

Auf der Basis von Polymerfasern haben Wissenschaftler des Frauenhofer-Instituts eine schnelle und günstige Lösung für die Multimedia-Heimvernetzung entwickelt.

Auf der Basis von Polymerfasern haben Wissenschaftler des Frauenhofer-Instituts eine schnelle und günstige Lösung für die Multimedia-Heimvernetzung entwickelt. Das Prinzip basiert auf der optischen Übertragung von Multimediadaten nach dem FireWire-Standard. Die Wissenschaftler erreichen damit Datenraten von 800 Megabit/s. Das ist genauso schnell wie auf Kupferbasis, die neue Lösung ist nach Angaben der Forscher jedoch billiger.
In der Haus- und Industriekommunikation können über optische Fasern sämtliche Datendienste wie Audio, Video oder Rechnerverbindung abgewickelt werden, so die Wissenschaftler. Optische Datenübertragung ist wenig empfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen. Auch seien Kunststofffasern billiger und wesentlich leichter als Kupferkabel mit gleicher Kapazität und decken zudem einen größeren Entfernungsbereich ab. Trotz der Vorteile ist die optische Übertragung über kurze Strecken bisher noch relativ wenig verbreitet. Systemlösungen mit preiswerten Komponenten sind deshalb nicht verfügbar, so dass der Installationsaufwand hoch ist.

Die Entwicklung der Forscher soll hier Abhilfe schaffen: Auf der Basis des alten FireWire-Standards IEEE 1394 konzipierten sie ein Board mit kommerziellen Standardhalbleitern. Das optische Kabel besteht aus Polymerfasern (POF) und Multimode-Glasfasern (HCS). Auf Sende- und Empfangsbausteine muss dabei nicht zurückgegriffen werden. Solche so genannten Transceiver werden zum Beispiel bei optischen Gigabit-Ethernet-Verbindungen eingesetzt.

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