Papier-CD von Sony ermöglicht Datenschutz per Schere

Zusammen mit dem Druckspezialisten Toppan hat Sony eine CD entwickelt, die zu 51 Prozent aus Papier besteht.

Zusammen mit dem Druckspezialisten Toppan hat Sony eine CD entwickelt, die zu 51 Prozent aus Papier besteht. Die CD wurde auf der Basis der Blue-ray-Technologie entwickelt und hat eine Speicherkapazität von 25 GByte. Durch das Material können auch die Kosten der CDs gesenkt werden, verspricht der Hersteller.
Die CDs sind kompatibel zum DVD-Nachfolger Blue-ray und können so in den entsprechenden Playern abgespielt werden. Die Entwicklung war möglich, weil der Laser bei Blue-ray-Disks das Material nicht durchdringen muss, sagte der zuständige Manager bei Sony Masanobu Yamamoto. Die Disks sind nur einmal beschreibbar, die Fertigungskosten seien dabei aber deutlich niedriger als für herkömmliche Blue-ray-Medien. Im Vergleich zu anderen Speichern seien die verwendeten Materialien auch sehr umweltschonend.

Daten, die auf der neuartigen Disk gespeichert werden, können auch leichter geheimgehalten werden, sagte der Chefentwickler von Toppan, Hideaki Kawai. Schließlich kann eine Papier-CD einfach zerschnitten werden. Auch bedruckt werden könne die CD leicht.

Die Papierscheiben wären beispielsweise als Nachfolger der Heft-CD in Zeitschriften oder für Werbezwecke einsetzbar. Hier würden die Nutzer die Daten oft nur einmalig abrufen. Die Entwicklung der CDs hat nach Angaben von Sony bereits vor einem Jahr begonnen. Prototypen sind bereits vorhanden, die Markteinführung wird aber voraussichtlich noch einige Jahre auf sich warten lassen.

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