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Hacker entdecken Geschäft mit der Fußball-EM

Die Fußball-Europameisterschaft ist offenbar auch für Hacker ein blühendes Geschäft. So wurden zu Beginn der Meisterschaft offenbar mehrere Online-Wettbüros per E-Mail erpresst, berichtet das Magazin c’t. Demnach erhielten die Agenturen Forderungen in Höhe von 15 000 Dollar, gleichzeitig wurde mit einem Angriff auf die Website gedroht.
Dass es nicht nur bei Drohungen blieb, beweist der Fall des Online-Wettbüros mybet.com mit Sitz in Malta. Es wurde gezielt mit Anfragen bombardiert, so dass die Internet-Präsenz schließlich für 16 Stunden lahm gelegt wurde. Mindestens zwei britische Wettbüros haben nach Angaben des Magazins wortgleiche Erpresser-Mails bekommen.

In den Wettbüros herrscht vor und während der Fußball-Europameisterschaft Hochbetrieb. Fallen die Server mehrere Stunden aus, können die Einbußen schnell Summen erreichen, die weit über der Forderung der Erpresser liegen.

Die Angriffe werden von so genannten Botnets ausgeführt. Das heißt, Tausende Windows-Rechner, die mit trojanischen Pferden infiziert sind, schicken dabei Datenpakete an die gleiche Zieladresse über sorgen so für einen Server-Kollaps. Um auf die Spur solcher Hacker zu kommen, müssen die Ermittler grenzübergreifend zusammenarbeiten, da die Angreifer möglicherweise aus mehreren Ländern stammen. Angeblich wurden die Angriffe aus großen Teilen Osteuropas und aus Lateinamerika gesteuert.

Silicon-Redaktion

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