Wie bereits auf der CeBIT gemunkelt wurde, hat SAP nun zeitnah seine Module für Supply Chain Management (SCM) aufpoliert. Mit mySAP SCM sollen die Kunden neue Funktionen wie ‘Response Replenishment’ nutzen können.
Dahinter verbirgt sich, einer Unternehmensmitteilung zufolge, ein Werkzeug für das Erfassen der Kundennachfrage in Echtzeit. Somit soll das notwendige und zeitnahe Aufstocken von Lagerbeständen automatisiert und ebenso durch RFID-Unterstützung modernisiert werden. Die Software läuft auf AutoID, der für SCM gebauten Komponente der Softwareplattform Netweaver.
Diese Softwareschicht ist bei allen Neuerungen letzthin etwas in die Kritik geraten. Nicht nur die Kompatibilität hatten Analysten kürzlich bekrittelt. “Obwohl SAP behauptet, dass alle Netweaver-Produkte außer SAP Master Data Management bereits verfügbar sind, steckt die Software in Wirklichkeit noch in den Kinderschuhen. Einige Netweaver-Komponenten sind neu und werden vielleicht niemals die Reife erlangen, um mit den etablierten Produkten konkurrieren zu können”, sagte Massimo Pezzini von Gartner im Vorfeld der CeBIT.
Das Softwaremodul hingegen ist verfügbar. Branchenspezifische Erweiterungen wie die projektbezogene Fertigungssteuerung und Unterstützung von ausgelagerten Fabrikationen sollen die Anwendung abrunden und auch für größere Mittelstandskunden attraktiv machen. Gerade hier versuchen Konzerne wie die SAP seit kurzem deutlich zu punkten, da die Zeiten der millionenschweren Großprojekte vorübergehend vorbei zu sein scheinen.
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