Die ‘Serial ATA Working Group’ hat auf dem europäischen Intel Developer Forum zwei neue Spezifikationen für Serial ATA (Advanced Technology Attachment) vorgestellt. Damit wurde zum einen der Signalfluss verdoppelt. Die andere Spezifikation definiert neue Kabel und Stecker für weitere Schnittstellen.
Die neue SATA-Generation verdoppelt die Übertragungsgeschwindigkeit von 1,5 GB/s auf 3 GB/s. Der Standard durchläuft gerade den Ratifizierungsprozess, der in etwa 30 Tagen abgeschlossen sein soll, wie Intel mitteilte. Die höhere Übertragungsgeschwindigkeit kommt ohne neue Stecker und Kabel aus, sondern wird durch die interne PHY-Spezifikation erreicht, die auch schon in der ursprünglichen SATA-Spezifikation festgelegt wurde.
Auch für externe Anbindungen in Datenzentren soll es eine leistungsstärkere Version geben. Von der externen Spezifikationen sind die Verbindungen zwischen Laufwerken nicht betroffen, sondern lediglich Box-to-Box-Verbindungen.
Daneben wurden einige neue Spezifikationen für Kabel und Stecker vorgestellt. Eine interne Multi-Lane Kabel- und Steckerbaugruppe soll Verbindungen zwischen Host Ports und internen Geräten verbessern. Eine andere Spezifikation soll die Verbindung mit externen Speichergeräten optimieren und über eine externe Multi-Lane Steckerlösung können dann mehrere Computer miteinander verbunden werden.
Bei SATA werden keine parallelen Schnittstellen mehr wie bei den Vorgängern verwendet. Auch fungiert ein Laufwerk als Master und das andere als Slave, sondern ein SATA-Laufwerk ist mit einer eigenen Schnittstelle angebunden. Neben einer höheren Datenübtragungsgeschwindigkeit sind die seriellen Kabeln deutlich schmäler.
Die Serial ATA Working Group wurde 2000 mit dem Ziel, SATA-Spezifikationen zu entwickeln ins Leben gerufen. Zunächst nur für Desktop-Applikationen. Unter den 153 Mitgliedern sind Unternehmen wie Dell, Intel, Maxtor, Seagate und Vitesse. Die Serial ATA Working Group II wurde 2002 gegründet um auch für Speicherlandschaften in Unternehmen Spezifikationen zu erarbeiten.
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