Gates: Für Microsoft sind Software-Diebe die größte Gefahr
Laut Bill Gates, Microsoft’s Chief Software Architect, sind Software-Diebe eine größere Gefahr für das Unternehmen als die Open-Source-Bewegung.
Laut Bill Gates, Microsoft’s Chief Software Architect, sind Software-Diebe eine größere Gefahr für das Unternehmen als die Open-Source-Bewegung. “Wenn ich mich umschaue, finde ich mehr gestohlene Programme als Open-Source-Software”, sagte Gates bei einem Besuch in Australien. Die Microsoft-Software sei aber “eine bessere Wahl als alles, was man im Open Source-Bereich bekomme”.
Während Gates die Bedrohung Microsofts durch Software-Diebe und die Open-Source-Bewegung herunterspielte, sehen Marktbeobachter Redmond massiv unter Druck. Nach einem Bericht des Wall Street Journals arbeitet Microsoft an der ‘Windows XP Starter Edition’, einer abgespeckten Version des Betriebssystems. Diese solle zunächst in einigen asiatischen Entwicklungsländern mit Unterstützung der Regierungen eingeführt werden und nur in den Landessprachen erhältlich sein, hieß es. In Thailand verkauft Microsoft bereits seit Februar eine abgespeckte Version von Windows XP.
Software-Diebstahl ist in Asien weit verbreitet. So gehen Experten davon aus, das in Indonesien neun von zehn Rechner mit illegal kopierten Programmen laufen, darunter auch die PCs von Behörden und Unternehmen. Gleichzeitig interessieren sich die Regierungen Asiens für die Einführung von Linux und anderer Open-Source-Software.