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DivX: Video-Standard auf der Überholspur

Dreimal schnellere Kodierung als Windows Media 9 bei 30 Prozent besserer Bildqualität – die Eckdaten der neuen Version des DivX Video Codecs können sich sehen lassen. Kein Wunder, dass die Technologie langsam aber sicher den Weg in die Consumer-Endgeräte, sprich DVD-Player, findet. Etwa 15 Prozent aller Player auf dem Markt können Video im DivX-Format derzeit abspielen. Bis Ende des Jahres sollen es laut Mark Lawson, Europa-Verkaufsleiter von DivX Networks, 25 bis 50 Prozent werden.
Noch sind überwiegend die Geräte kleinerer Hersteller DivX-fähig, “weil diese in Sachen Entwicklung schneller und aggressiver sind”, erklärt Lawson. Von den großen Marken haben in den letzten Monaten Philips und JVC mit entsprechenden Geräten aufgewartet, der Rest folgt in des zweiten Jahreshälfte.

Die Vorteile der Technologie liegen für Gerätehersteller, Anbieter von Inhalten und für Konsumenten gleichermaßen auf der Hand: Die auf MPEG-4 basierende Kompression ist zehnmal effektiver als der derzeit dominierende MPEG-2-Standard. Eine ähnlich hohe Kompression erreicht zwar auch Microsofts Windows Media 9, doch noch wird er von den Großen der Unterhaltungsindustrie nicht gern adaptiert. Zu groß ist die Angst von Sony und Co., darüber Microsoft einen Zugang in die eigene Spielwiese zu bieten.

Release 5.2 von DivX Codec und Player unterstützen jetzt auch anpassungsfähige bidirektionale Frames, verschiedene Quantisierungs-Raster und hat einen integrierten Bitraten-Rechner. Mit dem Flaggschiff-Produkt, den 50 Dollar teuren ‘Dr. DivX’, lassen sich Videos mit drei Klicks in das DivX-Format kodieren. Zum ersten Mal kommt die DivX-Software lokalisiert in Versionen in deutscher und französischer Sprache. Angesichts der Tatsache, dass die Benutzergemeinde von DivX bisher überwiegend in Europa anzutreffen war, ein längst fälliger Schritt.

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Silicon-Redaktion

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