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Baystar fordert SCOs Rückzug aus dem Unix-Geschäft

Die Investmentfirma Baystar, die vor Kurzem von SCO ein Investment von 20 Millionen Dollar zurückgefordert hatte, meldet sich jetzt wieder zu Wort. Mit dem Rückruf der Gelder wolle Baystar bei SCO einige Änderungen erwirken. So solle sich die Klägerin ein neues Management anschaffen, sich aus dem völlig unbedeutendem Unix-Geschäft zurückziehen und auch die Kommunikation anpassen. “Wir glauben, dass hier nur sehr geringe Aussichten bestehen, dass dieser Geschäftszweig jemals wachsende und bedeutende Umsätze abwirft”, erklärte der Baystar Sprecher Bob McGrath. “Wir glauben auch, dass dieser Bereich Ressourcen von dem größten Wertschöpfungspotential abzieht: dem Prozess um geistiges Eigentum.”
“Wir glauben SCO sollte das Senior-Team ausbauen, um Leute mit Erfahrung und Hintergrund in rechtlichen Fragen zu bekommen”, fügte McGrath an. Falls sich SCO den Forderungen des Investors beuge, werde Baystar den Rückruf zurückstellen. Zumal der Venture Capitalist mit der Aktion nicht besonders zufrieden ist. Zum ersten Mal sieht sich der Investor zu so einem Schritt gezwungen. Auch sei Baystar mit einigen SCO-Aktionen in der Öffentlichkeit unzufrieden, wie etwa mit der Briefaktion, in der Linux-User angeschrieben wurden. Um aber vor Gericht einen besseren Stand zu haben, solle SCO auch “sensibler und geschäftsmäßiger” mit der Öffentlichkeit kommunizieren.

SCO hingegen wolle die Vorwürfe des Investors prüfen, doch erklärte Sprecher Blake Stowell, dass SCO den Forderungen nicht nachkommen werde und verteidigte auch die Kommunikationspolitik des Unternehmens. “Die Briefe waren als Erziehungsmaßnahmen für den Markt gedacht, und wir werden damit auch weiter machen.” Auch von dem Unix-Geschäft werde sich SCO nicht zurückziehen. “Unix ist unser Kerngeschäft, und ich sehe dabei auch keine Veränderungen. “, so Stowell weiter. Auch fühle sich das Board mit Darl McBride als Firmenvorstand sehr wohl. Die Nachrichten um die zurückgeforderten Investitionen ließen die Aktie von SCO um rund 30 Prozent abstürzen. Doch ist Stowell überzeugt, dass die langfristigen Aussichten des Unternehmens sehr gut seien und “wir hoffen, die Differenzen mit Baystar aus der Welt zu räumen.”

Silicon-Redaktion

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