Die wachsende Konkurrenz durch die Open-Source-Bewegung macht Microsoft offenbar keine Sorgen. Im Gegenteil: Frei nach dem Motto “Konkurrenz belebt das Geschäft” freut sich der Softwareriese angeblich auf einen wachsenden Wettbewerb. Dadurch werde Microsoft nur noch bessere Produkte entwickeln, verkündeten die Redmonder selbstbewusst.
“Was ich an Microsoft so gerne mag ist, dass wir am besten arbeiten und am innovativsten sind, wenn wir Konkurrenz haben. Also her damit”, verkündete Microsoft System-Ingenieur Bradley Tipp vollmundig auf einer Veranstaltung der Gegenseite, der ‘LinuxUser & Developer Expo’ in London. Er formuliert damit sozusagen die Kehrseite des Standpunkts, den Matt Asay, Direktor der Linux-Geschäfte bei Novell, zuvor vertreten hatte. Er hatte kritisiert, dass Microsoft aufgrund der mangelnden Konkurrenz bei den Betriebssystemen zu wenig Ansporn habe, seine Software zu verbessern.
Die Verbreitung von Linux im Desktop-Markt werde genauso erfolgreich sein, wie vor drei bis vier Jahren im Servermarkt, so Asay. Derzeit gebe auf dem Desktop-Markt noch keine echte Konkurrenz. “In ein oder zwei Jahren jedoch, werden wir einen rasenden Wettbewerb sehen.”
Die Teilnehmer der Konferenz kritisierten auch, dass man derzeit kaum ein Laptop kaufen könne, auf dem nicht schon proprietäre Software vorinstalliert ist. Jeremy Allison von Hewlett-Packards Samba-Team erinnerte daraufhin daran, dass HP demnächst Laptops mit einer vorinstallierten Linux-Software auf den Markt bringen wird. Zudem werde die IT-Branche auf diesem Gebiet bald mehr von HP sehen.
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