Nachdem Tenovis seinen Börsengang angekündigt hat, will jetzt mit Wincor Nixdorf das nächste IT-Unternehmen an die Börse. Der Paderborner Hersteller von Kassensystemen und Geldautomaten plane sein IPO (Initial Public Offering) für den 19. Mai, will das Handelsblatt erfahren haben.
Wincor Nixdorf ist zu über 50 Prozent in der Hand der US-Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR), der auch Tenovis gehört. Kritiker werfen der KKR “brutale Geschäftspraktiken” vor. Nach einem Bericht des Spiegel kauft die KKR Firmen auf, “skelettiert” diese und verkauft sie anschließend “mit deftigem Gewinn weiter”. Die KKR und Goldman Sachs Capital Partners hatten Wincor Nixdorf (die damalige ‘Siemens Nixdorf Retail und Banking Systems GmbH’) im Oktober 1999 übernommen.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters erzielten die etwa 5000 Wincor Nixdorf-Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2002/03 (zum 30. September) einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) von etwa 104 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 1,44 Milliarden Euro. Wincor Nixdorf sieht sich hinter NCR und Diebold als drittgrößter Anbieter von Geldautomaten für Banken. Bei elektronischen Kassensystemen für den Handel nimmt das Unternehmen nach eigenen Angaben hinter IBM und NCR die weltweit dritte Position ein.
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