Auf der Hauptversammlung der IBM-Aktionäre in den USA haben gestern gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter gegen die Offshore-Pläne des Konzerns protestiert. Sie sehen durch die geplanten Vorhaben ihre Arbeitsplätze bedroht.
Mitglieder der US-Gewerkschaftsabteilung Alliance@IBM, Teil der Branchenvereinigung ‘Communication Workers of America’ (CMA), forderten auf Transparenten: “Lagert den Chef aus”, anstatt hochqualifizierte Mitarbeiter für ‘Billiglöhner’ auf die Straße zu setzen. Außerdem stemmten sie sich gegen die zum Nachteil der Mitarbeiter veränderte Betriebsrente, die angeblich schlechtere Gesundheitsversorgung sowie die vergleichsweise hohen Bezüge des Managements.
Die Präsidentin der Alliance@IBM, Linda Guyer, sagte, dass das globale Handeln eines Unternehmens die Mitarbeiter in den USA in echte Schwierigkeiten bringe. Auch wenn Experten behaupteten, mit der Auslagerung gehe es dem Konzern finanziell wieder besser, was sich dann auch auf die US-Wirtschaft positiv auswirke.
Auslöser für die Demonstration war die Ankündigung des IBM-Chefs Samuel Palmisano, mehrere Tausend Stellen nach Indien und andere Niedriglohnländer zu verlagern.
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