Autofahrer, die an einer Baustelle künftig von einem rot-weiß-gestreiften Warnhütchen überholt werden, haben nicht zu tief ins Glas geschaut, sondern werden Zeuge der neuesten Errungenschaft einer US-Universität. Dort hat der Forscher Shane Farritor selbstfahrende Leitkegel entwickelt, die mit Hilfe von GPS-Koordinaten via Computer gesteuert werden können.
Nach den Plänen des Wissenschaftlers sollen die Roboter-Hütchen künftig in Herden ausschwärmen, angeführt von einem Leitkegel. Die Hütchen werden am Straßenrand ausgesetzt und können dann via Notebook, zum Beispiel von einem LKW am Straßenrand aus, gesteuert werden.
Der Leitkegel ist dabei mit einem GPS-Empfänger (Global Positioning System) ausgestattet und kann so entsprechendend den GPS-Koordinaten an seinen Platz gelotst werden. Sobald er die Position eingenommen hat, signalisiert er den GPS-losen und deswegen billigeren und ‘dummen’ Hütchen, wohin sie sich stellen sollen. Mittels eines laserbasierten Radars überprüft der ‘Hirte’ zuletzt die Formation seiner ‘Schäfchen’. Jeder Kegel ist dabei mit zwei elektrischen Motoren ausgerüstet mit dem er Geschwindigkeiten von bis zu 1,3 Meter Pro Sekunde (4,7 km/h) erreichen kann.
Die Hightech-Hütchen sollen nicht nur dabei helfen, Zeit und Geld zu sparen, sondern sollen vor allem Straßenarbeiter aus der Gefahrenzone nehmen. Noch kostet der Prototyp eines ‘Hirten-Hütchens’ 700 Dollar, durch billigere Motoren soll der Preis aber bald auf 200 Dollar gesenkt werden. “Zu diesem Preis kann man es dann auch schon mal verschmerzen, wenn ein ‘Hütchen’ im Dienst getötet wird”, so Kegel-Erfinder Farritor.
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