Cool bleiben – neue Spec für Kühlung von Datenzentren

Hoher Stromverbrauch und jede Menge Abwärme heizen den IT-Verantwortlichen immer mehr ein. Jetzt soll das Problem in professionelle Hände gegeben werden. Die Richtlinien der American Society of Heating, Refrigerating and Air Conditioning Engineers (ASHRAE) sollen jetzt auch auf Server, Storage-Geräte und Switches ausgeweitet werden.
Alle Geräte sollen nach Abwärme, nominalem und maximalem Luftzug, Gewicht, Abmessung und nach Umweltbedingungen bewertet werden. Fraglich bleibt, ob diese Standards auch wirklich alle Probleme im Rechenzentrum lösen und sich gegenüber anderen Spezifikationen etablieren können.

“Meistens werden Geräte angeschafft, ohne vorher auf die Gegebenheiten im Gebäude zu achten”, erklärte Don Beaty, Chairman von ASHRAE. Schließlich sei dann das Budget zu dünn, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Auch bei den Herstellern wie Sun, IBM oder Hewlett Packard sei das Interesse groß, erklärte Beaty. Seine Organisation hätte sich im Vorfeld mit den Unternehmen ausgetauscht. Unklar ist bislang auch noch, wie die Spezifikationen implementiert werden. “Die Richtlinien, die voraussichtlich im Winter in einem Buch herausgegeben werden, sind besonders in großen Datenzentren wichtig”, so der Chairman.

Denn die Probleme hier können sehr vielseitig sein. In einem Beispiel hatte es in einem etwas nachlässig ausgestatteten Serverraum von der Decke geregnet, weil warme Luft, die an einem Sommertag durch ein geöffnetes Fenster hereingeströmt war, an der kalten Luft aus der Klimaanlage kondensierte.

Silicon-Redaktion

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