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UMTS quält sich noch immer aus den Startlöchern

Die Einführung der UMTS-Technologie (Universal Mobile Telecommunications System) in Europa kommt offenbar nur schleppend voran. Nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Analysys Research werden bis Ende dieses Jahres nur 5,3 Millionen Westeuropäer UMTS-Dienste nutzen. Eine nennenswerte Erhöhung werde es erst im kommenden Jahr geben – einen rasanten Anstieg erwarten die Analysten dann bis 2009.
“Mehrere Betreiber wie Telefónica Móviles und Vodafone haben 2004 3G-Dienste gestartet. Das erhöhte die Wahrscheinlichkeit, dass andere wie Orange, T-Mobile und TIM noch im Laufe dieses Jahres in den Massenmarkt einsteigen werden”, so Ariel Dajes, Autor der Studie. “Die jüngsten Marktentwicklungen machen es außerdem wahrscheinlicher, dass Hersteller wie Nokia in der Lage sein werden, in der zweiten Jahreshälfte eine ausreichende Zahl an soliden UMTS-Mobiltelefonen auf den Markt zu bringen.”

Das schleppende Wachstum hat nach Angaben der Experten drei Hauptgründe. Noch seien die Geräte knapp, der Ausbau der Netze beschränke sich derzeit nur auf Ballungszentren und zudem warten die meisten Netzwerkbettreiber ab, dass ihre GPRS-Investitionen (General Packet Radio Service) Gewinne einspielen. Der Standard werde jedoch 2007 seinen Zenit überschritten haben, weil dann immer mehr Nutzer auf UMTS umsteigen.

Zum Jahresende 2003 gab es nach Angaben der Forscher nur 600.000 3G-Nutzer in Westeuropa. Bis zum Jahr 2009 werde diese Zahl aber rasant steigen, um 70 Prozent auf 240 Millionen Nutzer.

Silicon-Redaktion

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