IBM bringt ersten Server mit Power 5

Die iSeries-Server werden die ersten sein, die mit dem Power-5-Prozessor von IBM auf den Markt kommen. Parallel dazu hat sich IBM auch für eine neue Strategie bei den Markennamen entschieden. So wird das neue Modell ‘i5’ getauft. Auch die neue Version des OS/400 wird sich namentlich an den Power 5 anlehnen und künftig unter ‘i5/OS’ firmieren. Über das neue Virtualisierungs-Werkzeug, die IBM ‘Virtualization Engine’  lassen sich Partitionen und verschiedene Betriebssysteme zentral verwalten.
IBM adressiert mit dem iSeries-Servern vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen. Sie sollen mittels der mit bis zu vier Prozessoren ausgestatteten Servern ihre IT flexibler gestalten können. Denn auf den i5-Servern lassen sich mehrere Betriebssysteme integrieren und auch simultan ausführen. Das System unterstützt neben dem i5/OS und dem Vorgängerbetriebssystem auch Linux und AIX 5L. Über einen zusätzlich integrierten Intel-Server kann auch Windows unterstützt werden.

Über die Virtualisaziton Engine lassen sich logische Partitionen anlegen und verwalten, auch über Prozessorgrenzen hinweg, wie Andreas Heinke, Senior Consultant der iSeries Gruppe von IBM gegenüber silicon.de erklärte. Möglich wird das über das so genannte Virtual Ethernet, über das die Prozessoren verbunden sind. So könne auch die Auslastung des Servers besser gesteuert werden, so Heinke weiter.

Der eServer i5 570 bietet auch Capacity on Demand. Das bedeutet, dass Prozessorleistung an weniger stark ausgelasteten Partitionen weiter geleitet wird. “Und das sogar automatisch und während des Betriebes”, wie Heinke erklärte. Über eine Konsole kann der Administrator, allerdings manuell, auch Arbeitsspeicher zuschalten. Unternehmen können sich zusätzlich noch eine Leistungsreserve einkaufen. Zu Buche schlagen dann nur die tatsächlich genutzten Ressourcen.

Der i5 520 mit zwei Prozessoren wird etwa 11.500 Dollar kosten – für Heinke ein ‘echter Kampfpreis’ zumal auch die E-Commerce-Software Websphere und DB2 in dem Preis enthalten sind. Preise in Euro lägen noch nicht vor, doch würden sie sich in etwa in diesem Bereich bewegen, sagte Heinke. Für den großen Bruder, den i5 570 liegen noch keine Preise vor.

Silicon-Redaktion

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