Neue EU-Länder lassen ‘alte’ beim ITK-Wachstum hinter sich

In den neuen EU-Ländern  brummt das Geschäft mit ITK-Produkten und -Dienstleistungen. Zumindest lassen die aktuellen Marktzahlen diesen Schluss zu. Der Erhebung des ‘European Information Technology Observatory’ (Eito) zufolge sind die Umsätze bei den osteuropäischen Nachbarn sogar um 5 Prozentpunkte stärker gewachsen als in den ‘alten’ Ländern der EU.
In diesem Jahr allein soll der Markt in den zehn EU-Beitrittsländern um 8,1 Prozent zulegen. Auch in den kommenden Jahren, so das Eito, werde dieses überdurchschnittliche Wachstum anhalten. Grund dafür sei die Liberalisierung der TK-Märkte, die neuen Marktmöglichkeiten, die sich durch den EU-Beitritt ergeben hätten und die Technikbegeisterung der Menschen in den osteuropäischen Ländern. Im E-Government habe der Beitritt die neuen Mitgliedsstaaten auch zum Aufsetzen umfangreicher IT-Projekte gedrängt, um nun den öffentlichen Sektor an die bestehenden Normen und Gesetze der EU anzupassen.

Doch auch die Privatwirtschaft konnte schon im Vorfeld des Beitritts Erfolge verzeichnen, teilt Eito mit. So habe 2003 der Absatz von Hardware summa summarum 5 Milliarden Euro über alle neuen EU-Länder hinweg ausgemacht. Da diese Ausgaben immer als Anfangsinvestitionen und Infrastrukturausgaben zählen, die neue Software und Services nach sich ziehen, vermuten die Marktbeobachter, dass der Wachstumstrend anhalten werde. Mittelfristig, so folgern sie also, werden die Ausgaben für Software und Services die für Hardware überholen.

Silicon-Redaktion

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